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Allgemein

Die Nebenwirkungen von „harmlosen“ Schmerzmitteln

April 14, 2016 By Prof. Dr. Robert Theiler Leave a Comment

Das am meisten angepriesene und in vielen Leitlinien empfohlene Schmerzmittel Paracetamol scheint doch nicht so harmlos zu sein. In einer grossen Metanalyse wurde das Nebenwirkungsprofil von Paracetamol untersucht. Dabei konnte ein erhöhtes Risiko für Mortalität, Gastrointestinale Komplikationen vor allem Blutungsneigung und eingeschränkte Nierenfunktion aufgezeigt werden. Dieses Risiko bestand vor allem in den höheren Dosierungen von 3-4 Gramm pro Tag. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko für Leberfunktionsstörungen vor allem bei gleichzeitigen Alkoholkonsum oder hepatotoxischen Medikamenten. Vorsicht geboten ist vor allem bei Kindern, Jugendlichen und älteren Personen (1).

1) Paracetamol: Not as safe as we thought? A systematic literature review of observational studies. Roberts E et al Ann Rheum Diss 2016;75:552-559

Filed Under: Allgemein, Uncategorized Tagged With: Nebenwirkungen, Paracetamol, Schmerzmittel

Glucosamin und Chondroitin bei Kniearthrose

Februar 28, 2016 By Prof. Dr. Robert Theiler Leave a Comment

Es bleibt also nach wie vor offen, ob diese Therapie einen Effekt hat, oder ob dabei nur der natürliche Verlauf der Kniearthrose abgebildet wurde, da dieser eben in schmerzhaften und schmerzarmen Phasen verläuft.

Nachdem in der sogenannten GAIT Studie Chondroitinsulfat und Glucosamin alleine oder in Kombination nicht wirksam waren, wurde eine weitere Analyse dieser enttäuschenden Daten durchgeführt.  Dabei gab es Hinweise dass eine Kombinationstherapie von Chondroitin mit Glucosamin schmerzlindernd sein könnte bei Patienten mit mittleren bis starken Knieschmerzen. In dieser neuen doppelblinden randomisieren Studie bei 606 europäischen Patienten mit mittleren bis starken Knieschmerzen wurde der Effekt von Chondroitinsulfat (400mg) und Glucosaminhydrochlorid (500mg) 3x täglich im Vergleich zum Coxib-Antirheumatikum Cel***xib 200mg täglich während 6 Monaten verglichen. Nach 6 Monaten hatten beide Gruppen eine ähnliche Veränderungen der Symptome gemessen mit dem standardisierten WOMAC Index (Schmerz, Steifigkeit und Funktion). Etwa 50% der Patienten in beiden Gruppen litten an leichten Nebenwirkungen. In dieser Studie konnte gezeigt werden, dass die Chondroitin/Glucosamin Gruppe dem Antirheumatikum Cel***xib nicht unterlegen war. Die Wirkung von Chondroitin/Glucosamin trat langsamer ein als jene von Cel***xib. Cel***xib wurde in einer sehr niedrigen Dosierung verabreicht. Leider war diese Studie nicht placebo-kontrolliert, obwohl eine neue Studie zeigen konnte, dass die Kombination gleich gut war wie die Placebo-Gruppe bei einer Studienpopulation von Patienten mit leichter Kniearthrose (1). Zudem kann die Zusammensetzung dieser Formulierung Chondroitin/Glucosamin nicht mit anderen Präparaten verglichen werden, die sonst als Nahrungergänzungsmittel verkauft werden. Es bleibt also nach wie vor offen ob diese Therapie einen Effekt hat oder ob dabei nur der natürliche Verlauf der Kniearthrose abgebildet wurde, da dieser eben in schmerzhaften und schmerzarmen Phasen verläuft. Die Studie wurde vom Sponsor des Präparates finanziert. (2)

1) Ann Rheum Diss 2015;74:851

2) Hochberg MC et al: Combinded Chondroitinsulfate and Glucosamine for painful knee osteoarthritis. A multicenter, randomised , double-blind, non-inferiority trial versus cel***xib Ann Rheum Diss 2016, Jan 75 37

 

Filed Under: Allgemein, Uncategorized Tagged With: Chondroitin, Glukosamin, Kniearthrose, Schmerztherapie

Hyaluronsäurepräparate zur Behandlung der Kniearthrose

Januar 31, 2016 By Prof. Dr. Robert Theiler Leave a Comment

Patienten mit Kniearthrose werden heute häufig von Orthopäden und Rheumatologen mit Hyaluronsäurepräparaten behandelt. (intra-artikuläre Injektionen). Diese Injektionen sind relativ teuer und deren Effekt ist umstritten. In einer Metanalyse untersuchten Forscher verschiedene randomisierte Studien mit Hyaluronsäurepräparaten. Diese Studien mussten mindestens eine Dauer von 4 Wochen aufweisen und mindestens 30 Patienten pro Behandlungsarm einschliessen. Die Effekte auf Knieschmerzen und Funktion wurden mittels des anerkannten Arthrose Outcome-Fragebogens WOMAC gemessen.

19 Studien mit einem Placebo-Arm konnten so ausgewertet werden. Die Hyaluronsäure reduzierte den durchschnittlichen Schmerz- und Funktionsscore deutlich verglichen mit Placebo. Der Behandlungseffekt war 29% der klinisch relevanten Veränderung für Schmerz und 48% der klinisch relevanten Veränderung für die Funktion. Dies steht im Gegensatz zu den Studien die ohne Placebo-Arm und nur zur üblichen Standardbehandlung verglichen wurden. Da klinisch relevante Veränderungen für Schmerz und Funktion in dieser Metanalyse nicht klar dokumentiert werden konnten, ziehen die Forscher den Schluss, dass der angebliche Effekt der Hyaluronsäuretherapie vorwiegend auf einem Placeboeffekt beruhe. Mehrere an der Studie beteiligten Forscher waren Mitglieder der Amerikanischen Orthopäden Gesellschaft (AAos), die 2013 in ihren eigenen Behandlungsrichtlinien die Applikation von Hyaluronsäurepräparaten nicht empfohlen hatte (1).

Schlussfolgerung: Es bleibt deshalb dem Patienten überlassen, ob er neben der üblichen Schmerztherapie auch den Versuch einer intraartikulären Hyaluronsäuretherapie durchführen möchte. Sehr oft werden diese Injektionen auch zusammen mit Steroidpräparaten durchgeführt, die nachweislich einen schmerzlindernden Effekt bei sogenannten aktivierten Kniearthrosen (mit Entzündungszeichen) aufweisen. Der behandelnde Arzt sollte den Patienten jedoch immer auf das Nutzen/Risikoprofil der Behandlung hinweisen.

1) Jevsevar D. et al Viscosupplementation for osteoarthritis oft the knee: A systematic review of evidence. J Bone Joint Surg Am 2015 Dec 16;97:2047

Filed Under: Allgemein, Uncategorized Tagged With: Hyaluronsäuretherapie, Kniearthrose, Schmerztherapie

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Prof. Dr. med. Theiler, ehemaliger Chefarzt der Rheumakliniken im Kantonsspital Aarau und Stadtspital Triemli, Zürich. Read More…

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