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Stellenwert von Cannabis und Cannabinoiden bei chronischen nicht-krebsbedingten Schmerzen: Empfehlungen des American College of Phycicians (ACP)

Mai 1, 2025 By Prof. Dr. Robert Theiler Leave a Comment

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Quelle: iStockphoto

Hintergrund

Cannabisprodukte können in einigen US-Bundesstaaten legal für medizinische Zwecke verschrieben werden, und viele Patienten (unabhängig von den lokalen Gesetzen) verwenden diese Produkte zur Behandlung chronischer Schmerzen. Sie werden vermehrt auch in einigen europäischen Ländern eingesetzt. Das ACP hat nun Empfehlungen zu Risiken und Vorteilen von Cannabis und Cannabinoiden bei chronischen nicht-krebsbedingten Schmerzen veröffentlicht. Die Analyse der Autoren basierte hauptsächlich auf 26 randomisierten Studien und 12 Beobachtungsstudien, von denen sich die meisten auf neuropathische Schmerzen konzentrierten.

Zusammenfassung:

Produkte mit einem hohen Verhältnis von Δ-9-Tetrahydrocannabinol (THC) zu Cannabidiol (CBD) – d. h. ≥ 2:1 – waren im Vergleich zu Placebo oder der üblichen Behandlung mit einer geringen Verbesserung der Schmerzen und einem mittleren bis hohen Risiko für Schwindel, Übelkeit und Sedierung verbunden. Produkte mit einem niedrigen THC-CBD-Verhältnis (<1:2) verbesserten die Schmerzen nicht und waren mit einem mittleren bis hohen Risiko für Schwindel, Übelkeit und Sedierung verbunden. Mögliche langfristige Schäden umfassten Cannabiskonsumstörung, kognitive Veränderungen, Cannabis-Hyperemesis-Syndrom und Psychosen.

Ärzte sollten Patienten über die potenziellen Vorteile und Risiken der Verwendung von Cannabis und Cannabinoiden bei chronischen nicht-krebsbedingten Schmerzen aufklären. Die Autoren geben drei zusätzliche Empfehlungen:

  • Die Risiken überwiegen  die Vorteile für junge Erwachsene (Alter ≤ 25), Patienten mit Substanzgebrauchsstörungen (in der Vergangenheit oder aktuell) oder schweren psychischen Erkrankungen sowie für Personen mit hohem Sturzrisiko.
  • Patientinnen, die schwanger sind, stillen oder aktiv versuchen, schwanger zu werden, sollten diese Produkte nicht verwenden.
  • Alle Patienten sollten inhaliertes Cannabis vermeiden.

Die Produkte stellen jedoch eine willkommene Ergänzung zu den üblichen Schmerzmedikamenten dar, wobei noch regulatorische Hindernisse zur breiten Anwendung bestehen. Gute klinische Studien wären notwendig, insbesondere auch bei geriatrischen Patienten mit Multimorbidität und Frailty Syndrom.

  1. Kansagara D et al. Ann Intern Med 2025 Apr 4

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Prof. Dr. med. Theiler, ehemaliger Chefarzt der Rheumakliniken im Kantonsspital Aarau und Stadtspital Triemli, Zürich. Read More…

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