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Kniearthrose

Die Wirkung von schmerzreduzierenden Schuhsohlen bei Patienten mit schmerzhafter Kniearthrose

November 8, 2016 By Prof. Dr. Robert Theiler Leave a Comment

Einige orthopädische Richtlinien empfehlen angepasste Schuhe bei Patienten mit Kniearthrose. Die meisten Kniearthrosen treten im medialen Kompartiment auf. Forscher in Australien führten eine 6-monatige Studie bei Patienten mit schmerzhafter medialer Kniearthrose durch (1). (Durchschnittsalter 64 Jahre). Die Patienten wurden auf 2 Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe sollte Spezialschuhe mit einer Spezialsohle mit unterschiedlicher Elastizität lateral und medial tragen. Die Vergleichsgruppe sollte ihre normalen Schuhe tragen. Die Probanden sollten die Schuhe während mindestens 4 Stunden pro Tag tragen.

Resultate: Beide Gruppen trugen die Schuhe im Durchschnitt 7.5 Stunden pro Tag Fuss- und Sprunggelenkschmerzen waren häufiger in der Gruppe, die die Schuhe mit Spezialsohlen trug (20% gegenüber 9%). Während der Beobachtungsdauer von 6 Monaten berichteten beide Gruppen über eine Verbesserung von Schmerzen und Funktion, wobei es keinen signifikanten Unterschied gab.

Schlussfolgerung: In dieser Studie konnte kein überlegener Effekt von Schuhen mit Spezialsohlen bei Patienten mit schmerzhafter Kniearthrose gezeigt werden. Diese Daten decken sich mit einer Metanalyse, die ebenfalls zeigen konnte, dass lateral erhöhte Einlagen bei Patienten mit schmerzhafter Kniearthrose keinen Effekt haben.

 

  • Hinman RS et al Unloading shoes for selfmanagement of knee osteoarthritis: A randomized controlled trial Ann Intern Med 2016 Jul 12 (e-pub)
  • JAMA 2013;310:722

 

Filed Under: Allgemein, Uncategorized Tagged With: Kniearthrose

Kortison oder Hyaluronsäure bei schmerzhafter Kniearthrose

August 1, 2016 By Prof. Dr. Robert Theiler Leave a Comment

In einer doppelblinden randomisierten Studie wurden wurde der Effekt von  Kortisontriamcinolonacetondid gegenüber Hyaluronsäure (Synvisc GF-20) verglichen. Dabei wurden 110 Patienten mit schmerzhafter Kniearthrose in 2 Gruppen aufgeteilt,wobei die eine Gruppe das Kortisonpräparat und die andere das Hyaluronsäurepräparat intra-artikulär ins Knie eingespritzt erhielt.

Die Patienten waren durchschnittlich 61 Jahre alt und bezüglich Krankheitscharakteristiken vergleichbar. Die Injektionen wurde alle vom gleichen Arzt durchgeführt.  Die Nachkontrollen fanden im ersten Monat wöchentlich, dann bis zum 6. Monat monatlich statt. Die subjektive Befunderhebeung wurde mit dem WOMAC Fragebogen bezüglich Schmerzen und Funktionseinschränkung im Alltag durchgeführt. Sowohl der Patient als auch der Evaluator waren geblindet. Es zeigt sich,dass zwischen den 2 Gruppen bezüglich Schmerz und Funktionseinschränkung kein signifikanter Unterschied bestand. In den ersten 2 Wochen war die Schmerzlinderung stärker in der Kortisongruppe gegenüber der Hyaluronsäuregruppe. Bezüglich Nebenwirkungen gab es angeblich keine Unterschiede. Die begleitende Schmerzmedikation ist leider in der Publikation nicht eindeutig aufgefüht. Die Authoren ziehen den Schluss das Kortisoninjektionen intra-artikkulär bei Kniearthrose gleich wirksam sind wie Hyaluronsäureinjektionen. Leider fehlen bis heute Daten,die einen länger dokumentieren Behandlungsverlauf zeigen.

Obwohl die intra-artikuläre Kortisontherapie die günstigere Behandlungsvariante darstellt, bleiben doch offene Fragen zum Nebenwirkungsprofil der beiden Substanzen. Es ist anzunehmen,dass die Kortisontherapie ein wahrscheinlich ungünstigeres Nebenwirkungsprofil  (Infektionsrisiko) aufweist. (1)

  1. Tammachote N et al. J Bone Joint Surg Am 2016;98:885-92

Filed Under: Allgemein, Uncategorized Tagged With: Hyaluronsäure, intra-artikuläre Injektionen, Kniearthrose

Glucosamin und Chondroitin bei Kniearthrose

Februar 28, 2016 By Prof. Dr. Robert Theiler Leave a Comment

Es bleibt also nach wie vor offen, ob diese Therapie einen Effekt hat, oder ob dabei nur der natürliche Verlauf der Kniearthrose abgebildet wurde, da dieser eben in schmerzhaften und schmerzarmen Phasen verläuft.

Nachdem in der sogenannten GAIT Studie Chondroitinsulfat und Glucosamin alleine oder in Kombination nicht wirksam waren, wurde eine weitere Analyse dieser enttäuschenden Daten durchgeführt.  Dabei gab es Hinweise dass eine Kombinationstherapie von Chondroitin mit Glucosamin schmerzlindernd sein könnte bei Patienten mit mittleren bis starken Knieschmerzen. In dieser neuen doppelblinden randomisieren Studie bei 606 europäischen Patienten mit mittleren bis starken Knieschmerzen wurde der Effekt von Chondroitinsulfat (400mg) und Glucosaminhydrochlorid (500mg) 3x täglich im Vergleich zum Coxib-Antirheumatikum Cel***xib 200mg täglich während 6 Monaten verglichen. Nach 6 Monaten hatten beide Gruppen eine ähnliche Veränderungen der Symptome gemessen mit dem standardisierten WOMAC Index (Schmerz, Steifigkeit und Funktion). Etwa 50% der Patienten in beiden Gruppen litten an leichten Nebenwirkungen. In dieser Studie konnte gezeigt werden, dass die Chondroitin/Glucosamin Gruppe dem Antirheumatikum Cel***xib nicht unterlegen war. Die Wirkung von Chondroitin/Glucosamin trat langsamer ein als jene von Cel***xib. Cel***xib wurde in einer sehr niedrigen Dosierung verabreicht. Leider war diese Studie nicht placebo-kontrolliert, obwohl eine neue Studie zeigen konnte, dass die Kombination gleich gut war wie die Placebo-Gruppe bei einer Studienpopulation von Patienten mit leichter Kniearthrose (1). Zudem kann die Zusammensetzung dieser Formulierung Chondroitin/Glucosamin nicht mit anderen Präparaten verglichen werden, die sonst als Nahrungergänzungsmittel verkauft werden. Es bleibt also nach wie vor offen ob diese Therapie einen Effekt hat oder ob dabei nur der natürliche Verlauf der Kniearthrose abgebildet wurde, da dieser eben in schmerzhaften und schmerzarmen Phasen verläuft. Die Studie wurde vom Sponsor des Präparates finanziert. (2)

1) Ann Rheum Diss 2015;74:851

2) Hochberg MC et al: Combinded Chondroitinsulfate and Glucosamine for painful knee osteoarthritis. A multicenter, randomised , double-blind, non-inferiority trial versus cel***xib Ann Rheum Diss 2016, Jan 75 37

 

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Hyaluronsäurepräparate zur Behandlung der Kniearthrose

Januar 31, 2016 By Prof. Dr. Robert Theiler Leave a Comment

Patienten mit Kniearthrose werden heute häufig von Orthopäden und Rheumatologen mit Hyaluronsäurepräparaten behandelt. (intra-artikuläre Injektionen). Diese Injektionen sind relativ teuer und deren Effekt ist umstritten. In einer Metanalyse untersuchten Forscher verschiedene randomisierte Studien mit Hyaluronsäurepräparaten. Diese Studien mussten mindestens eine Dauer von 4 Wochen aufweisen und mindestens 30 Patienten pro Behandlungsarm einschliessen. Die Effekte auf Knieschmerzen und Funktion wurden mittels des anerkannten Arthrose Outcome-Fragebogens WOMAC gemessen.

19 Studien mit einem Placebo-Arm konnten so ausgewertet werden. Die Hyaluronsäure reduzierte den durchschnittlichen Schmerz- und Funktionsscore deutlich verglichen mit Placebo. Der Behandlungseffekt war 29% der klinisch relevanten Veränderung für Schmerz und 48% der klinisch relevanten Veränderung für die Funktion. Dies steht im Gegensatz zu den Studien die ohne Placebo-Arm und nur zur üblichen Standardbehandlung verglichen wurden. Da klinisch relevante Veränderungen für Schmerz und Funktion in dieser Metanalyse nicht klar dokumentiert werden konnten, ziehen die Forscher den Schluss, dass der angebliche Effekt der Hyaluronsäuretherapie vorwiegend auf einem Placeboeffekt beruhe. Mehrere an der Studie beteiligten Forscher waren Mitglieder der Amerikanischen Orthopäden Gesellschaft (AAos), die 2013 in ihren eigenen Behandlungsrichtlinien die Applikation von Hyaluronsäurepräparaten nicht empfohlen hatte (1).

Schlussfolgerung: Es bleibt deshalb dem Patienten überlassen, ob er neben der üblichen Schmerztherapie auch den Versuch einer intraartikulären Hyaluronsäuretherapie durchführen möchte. Sehr oft werden diese Injektionen auch zusammen mit Steroidpräparaten durchgeführt, die nachweislich einen schmerzlindernden Effekt bei sogenannten aktivierten Kniearthrosen (mit Entzündungszeichen) aufweisen. Der behandelnde Arzt sollte den Patienten jedoch immer auf das Nutzen/Risikoprofil der Behandlung hinweisen.

1) Jevsevar D. et al Viscosupplementation for osteoarthritis oft the knee: A systematic review of evidence. J Bone Joint Surg Am 2015 Dec 16;97:2047

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Prof. Dr. med. Theiler, ehemaliger Chefarzt der Rheumakliniken im Kantonsspital Aarau und Stadtspital Triemli, Zürich. Read More…

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